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Die MaJo Brothers | Ein Interview

Die MaJo Brothers in der Kerber Druckerei mit dem ersten Proof ihres neuen Buches. | Foto: Polina Bazir

Die MaJo Brothers in der Kerber Druckerei mit dem ersten Proof ihres neuen Buches. | Foto: Polina Bazir

 

Bereits seit den 80er Jahren macht Ihr Street Art, wie ist es dazu gekommen?

Durch die Edding-Stifte, die wir von einem Vater unseres Freundes bekommen haben, und die äußeren Einflüsse der damals verhältnismäßig wenigen Graffitis um uns herum, die auf uns eingewirkt haben.

 

Ihr könnt auf über 20 Jahre Street Art und Graffiti zurückblicken. Was hat sich in der Szene geändert?

Die Szene hat sich verzehnfacht und ist vielfältiger geworden, dadurch erhält sie in der Gesellschaft eine größere Akzeptanz.

 

2005 habt Ihr schließlich die MaJo Brothers gegründet. Welche Art von Projekten macht Ihr als MaJo Brothers vor allem?

Große Hausfassaden und Giebelwände, aber auch soziale Arbeit und alles andere wo wir uns kreativ ausdrücken können.

Wo liegt für Euch der Unterschied zwischen Street Art, die meist an öffentlichen Orten stattfindet, und Kunst in Galerien und Museen?

Graffiti ist für alle und jeden d.h. ohne Eintrittsgelder zugänglich.

 

Immer mehr Galerien zeigen heute auch Street Art oder haben sich sogar darauf spezialisiert. Kann Street Art in einer White Cube-Umgebung funktionieren?

Bestimmt. In unserem Fall würde das sehr wild aussehen und bestimmt nicht jedem gefallen, es liegt aber immer im Sinne und Verständnis des Betrachters, wie das bei der Kunst so ist.

 

Eure neue Publikation ist die erste in einem Verlag. Kunstbuchverlage stehen, wie eigentlich alle Verlage, für das sehr klassische Medium Buch. Warum habt Ihr Euch für das „klassische“ Medium Kunstbuch entschieden um Eure Werke zu zeigen?

Weil unseren Werken ein Platz in der Kunst zusteht, wenn man es zulässt diese als solche zu sehen. Graffiti ist eine Ausdrucksform -wie ein Ölbild- also auch ein Kunstwerk, welches einen Platz in einem Kunstbuchverlag verdient. Deshalb haben wir uns am Ende auch für einen Kunstbuchverlag entschieden und nicht für ein Graffiti,- oder Street Art Verlag.

 

MaJo-Brothers Cover

Publikation: MaJo Brothers, Juli 2015.
herausgegeben von Jonny Bauer,
mit Texten von Marc Hennig, Joe Hennig, Jonny Bauer
Gestaltung: Blurr / Kneipe für Gestaltung, Düsseldorf

 

One thought on “Die MaJo Brothers | Ein Interview”
  1. […] 21. August haben die Düsseldorfer Graffiti-Künstler Marc und Joe Hennig – bekannt als MaJo Brothers – im NRW-Forum ihren umfassendes Band „Graffiti Art“ einem begeisterten Publikum […]

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