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FASHION DRIVE | MODEGESCHICHTE IM SPIEGEL DER KUNST

In Zeiten, in denen es zum Lifestyle dazugehört einen eigenen Fashionblog zu haben, wird man täglich überall und unausweichlich mit dem Thema „Mode“ konfrontiert. Doch was die wenigsten der sogenannten Influencer wissen: Mode ist keine neue Erfindung. Bereits im 14. Jahrhundert beschäftigte man sich intensiv mit diesem Thema. Das ist auch der Anlass für die neue Ausstellung Fashion Drive, die im Kunsthaus Zürich zu sehen ist.

Über 200 Gemälde, Grafiken, Installationen, Videos und einige wenige ausgewählte Kleidungsstücke zeigen chronologisch von der Renaissance bis in die Gegenwart, was Mode bedeutet und welche Brüche es in der Geschichte der Mode gibt. Während der Französischen Revolution beispielsweise kam es zu einem grundsätzlichen Umbruch in der Kleiderordnung. Hier verschmelzen Mode und Design zu einem hedonistischen Lebensstil, der andere ausschließt. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist nachweisbar, dass Künstler die Mode inspirieren. So wurde die eigenwillige Falte an der Schulterpartie nach Maler Antoine Watteau benannt.

Aber auch die heutige „Fast Fashion Kultur“, die „Haute Couture“ und die immer lauter werdende Forderung nach „Fair Fashion“ werden in der Ausstellung thematisiert. Themen wie Künstlichkeit, der Markenkult und die (De)konstruktion des Körpers stehen hierbei im Zentrum und werden kritisch beleuchtet.

Somit bietet die Ausstellung einen Parcours durch 500 Jahre Modegeschichte. Das Besondere an der Züricher Schau ist dabei, dass nicht Modedesigner präsentiert werden, die ihr Selbstverständnis als Künstler präsentieren, sondern Künstler, die ihren Blick auf das Thema kreativ verarbeitet haben. Die begleitende Publikation gibt mit spannenden Aufsätzen und umfangreichem Bildmaterial einen umfassenden Einstieg in die Thematik. Das Buch ist sowohl als deutsche als auch als englische Sprachausgabe erhältlich.


Publikation Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst

Herausgeber: Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich
Gestaltung von Lena Huber, Kunsthaus Zürich
ISBN 978-3-7356-0432-3 (D), 978-3-7356-0433-0 (Eng)

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