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African Futures in Berlin

Europa und die Welt blicken derzeit vermehrt nach Afrika – die Zukunft des Kontinents stellen sie dabei gerne in Extremen dar: als düstere Endzeitvision oder als boomendes Investitionsparadies. Wie aber schauen Künstler, Kulturschaffende und Wissenschaftler in die Zukunft? Bieten sie Gegenvisionen zu den verbreiteten Sichtweisen? Welche Formen der Science-Fiction greifen sie auf? Wie beziehen sie sich auf den Afrofuturismus, der in der US-amerikanischen Diaspora entstanden ist? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Festivals African Futures, für das Künstler, Akademiker und Kulturschaffende ihre Positionen zum Thema Zukunft aus Literatur, Film, Performance, bildender Kunst, Musik und Wissenschaft präsentieren.

Am Freitag, den 3. Juni 2016, wurde das Festival im SAVVY Contemporary in Berlin eröffnet. Im Oktober 2015 fand es bereits zeitgleich in Johannesburg/Südafrika, Lagos/Nigeria und Nairobi/Kenia statt und wird nun in Deutschland fortgeführt und sichtbar gemacht. Die Grundidee lautet, dass die Zukunft Afrikas in Afrika erdacht werden muss. An allen drei Orten in Afrika waren deshalb verschiedenste Akteure aufgerufen die Gegenwart zu befragen und die Zukunft zu denken. Diese Zukunft wurde als Mehrzahl (Futures) formuliert, um ihre Dynamik, ihren experimentellen Charakter und die globale Perspektive zu unterstreichen. Gleichzeitig wurden für das Festival mehrere spekulative Fragen formuliert: Welche Formen und Narrationen der Science Fiction haben afrikanische Künstler entwickelt? Wer generiert wie Wissen über Afrika? Welche Sprachen werden benutzt um über Afrikas Zukunft zu sprechen?

Eindrücke vom Eröffnungsabend

African Futures

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Das Buch African Futures

Das zeitgleich zur Berliner Eröffnung erschienene Buch ist eine Fortführung des entstandenen Dialoges. Es präsentiert einige der interessantesten Beiträge von Künstlern, Kultuschaffenden und Wissenschaftlern zum Thema Zukunft und schlägt dabei interdisziplinäre Brücken zwischen Kunst und Technologie. Die übergeordneten Fragen des Festivals gestalteten insbesondere das Begleitprogramm und die verschiedenen Diskussionsforen, die initiiert wurden. Doch auch die begleitende Publikation wird durch vier große Fragen strukturiert: Wie schreiben wir über die Zukunft? Wo beginnen wir, wenn wir über afrikanische Zukunftsentwürfe sprechen? Wir wird Technologie die Zukunft beeinflussen? und Wie geht es nun weiter?

Neben klassischen Aufsätzen beinhaltet das Buch Kurzgeschichten, Graphic Novels, Fotoessays und Auszüge aus den beim Festival vorgetragenen Beiträgen.

Das Ziel der Publikation ist es, die Bandbreite zeitgenössischer Kunstpraktiken und Denkweisen, die sich mit Afrikas Zukunft beschäftigen, zu erfassen. In einigen Fällen sind die Methoden noch in ihren Anfängen, aber ebenso häufig bereits lange etabliert und in traditionellen Praktiken verwurzelt.

Das Buch können Sie hier bestellen. Den Blog zum Festival finden Sie zudem hier.

Veranstaltet und gefördert wurde African Futures vom Geothe-Institut und der Kulturstiftung des Bundes.

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