Die Zeit scheint beim Betrachten der Fotografien Ville Lenkkeris stehen zu bleiben. In sich ruhend suggerieren die Aufnahmen eine vermeintliche Ewigkeit. Der ausführliche und sehr persönliche Essay des finnischen Photographen offenbart jedoch, dass es weniger um das zeitlose Verharren eines Moments, als um das Spannungsfeld zwischen dem Hier und Jetzt, zwischen einer gewaltvollen Vergangenheit und […]
Read MoreEin dichtes, undurchdringliches Netz aus filigranen Linien verschiedener Farben, die ineinander laufen und sich kreuzen. Die Fäden sind durch kleine und große Knoten verbunden, die zu glühen scheinen vor dem tiefschwarzen Hintergrund. Das Gebilde erinnert an eine Galaxie, doch der grafische Code entschlüsselt, worum es sich bei ihm wirklich handelt: die roten Linien markieren asiatische […]
Read MoreMan kann Martha Jungwirth, die große Einzelgängerin der österreichischen Kunstszene, wohl als bekannteste unbekannte Künstlerin des Landes bezeichnen. Hans-Peter Wipplinger, Kurator der Ausstellung „Martha Jungwirth. Retrospektive der Kunsthalle Krems hat die Künstlerin zu ihrer aktuellen Werkschau interviewt. Welchen Eindruck haben Sie, wenn Sie Ihren Katalog durchblättern bzw. wenn Sie beim Gang durch die retrospektive Ausstellung in […]
Read MoreYaşam Şaşmazer wurde 1980 in Istanbul geboren, studierte Bildhauerei an der Universität der Schönen Künste Istanbul und lebt und arbeitet in Istanbul und Berlin. Ihr künstlerisches Schaffen thematisiert die dunklen Wesenszüge des Menschseins, rührt an innere Konflikte. Autoren wie Dostojewski, E.T.A. Hoffmann oder Edgar Allan Poe beeinflussten die Arbeiten in ihrem neuen Buch “Doppelgänger”, das jetzt […]
Read Morevon Nicole Fritz Auf einem Platz steht seit Stunden regungslos ein Mann. Unbeeindruckt von dem Treiben um ihn herum, blickt der in schwarzer Hose und weißem Hemd Gekleidete gelassen und unberührt in die Ferne. Passanten bleiben irritiert stehen und versuchen, das Geheimnis des Schweigenden zu ergründen. Nein, es handelt sich nicht um eine Skulptur […]
Read More(Auszug aus: „Dorothy Iannone. This Sweetness Outside of Time“, Kerber Verlag 2014, S. 9-21). Als Dorothy Iannone 1976 als Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Berlin kam, war sie Mitte vierzig und lebte seit 1967 in Europa. Die längste Zeit – von 1968 bis 1974 – hatte sie in Düsseldorf verbracht, wo ihr damaliger Partner […]
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